Die Autoren wenden sich einem Thema zu, das in der bisherigen Literatur kaum Beachtung gefunden hatte - den steinernen Kleindenkmalen an den Straßenrändern im ehemaligen Herzogtum Sachsen-Meiningen, die in der hier anzutreffenden Häufigkeit und Regelmäßigkeit in Deutschland einmalig sind und zum überwiegenden Teil auf die Zeit um 1910 und das Wirken des Meininger Oberbaurats Eduard Fritze zurückgehen, der auch als langjähriger Direktor des Hennebergischen altertumsforschenden Vereins zu den großen Persönlichkeiten in der Geschichte des HFG gehört.
Bei den genannten Kleindenkmalen handelt es sich um Landeshoheitszeichen (Landesgrenzsteine), Wegweiser, Kreis- und Gemarkungsgrenzsteine, Flur- und Kilometersteine, aber auch um steinerne Bänke und Brunnenfassungen. Nach grundsätzlichen, auf archivalischen Quellenstudien fußenden Ausführungen über den herzoglichen Straßenbau in den Altkreisen Meiningen und Hildburghausen und über die Ausstattung der Landstraßen folgt ein Kapitel über die Baumpflanzungen an den Straßenrändern, ehe die einzelnen Gruppen der Kleindenkmale besprochen werden. Dem schließt sich eine Beschreibung alter, naturreicher Landstraßen nach Meiningen, Hildburghausen und deren Umgebung an. Ein Katalog-Teil ergänzt den mit 44 farbigen Abbildungen und einer Karte ausgestatteten Band, der sowohl den Blick auf die "kleinen Bauwerke am Wegesrand" schärft als auch zu deren Erhaltung und Pflege aufruft.
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Details -

Margareta Baum und Lothar Krahner.
Kleine Bauwerke am Wegesrand: Über die schönen Landstraßen des einstigen Herzogtums Sachsen-Meiningen. Landeshoheitszeichen, Wegweiser, Kilometer- und Flursteine, steinerne Bänke und Brunnengrotten.
Hildburghausen: Verlag Franken-schwelle KG, 2000. 120 S.,
Abb., Karte. 14,90 Euro.