Wie jeder Mensch, so hat auch jede Landschaft ihre eigene, unverwechselbare Geschichte, und in einer Zeit tiefgreifender technologischer Neuerungen, denen die Entwicklung des menschlichen Denkens und Fühlens offenbar hinterherhinkt, ist es dem HFG doppelt wichtig, durch eine Rückbesinnung auf das Jahrhunderte währende, langsame und organische Wachstum der Dörfer und Städte des hennebergischen Frankenlandes das Bewußtsein dafür zu schärfen, daß wir diese Erde von unseren Kindern nur geborgt haben, und daß wir verpflichtet sind, auch den kommenden Generationen eine lebens- und liebenswerte Heimat zu erhalten. Daher fördern wir in allen nur denkbaren Bereichen (Geschichte, Literatur, Volkskunde, Technik, Geologie, Botanik, Wirtschaft usw.) die landeskundliche Forschung, deren Ergebnisse wir in Zusammenarbeit mit den regionalen Museen, Archiven und Medien durch Publikationen, Ausstellungen, Exkursionen, Vorträge usw. zu vermitteln versuchen (Näheres hierzu auch in der Satzung des HFG). Besonderen Wert legen wir auf die Jugendarbeit, auch in Kontakt mit den Schulen, denn nur wenn wir bei den nachwachsenden Generationen ein Bewußtsein dafür wecken können, daß es sich lohnt, sich mit Herz und Hand für diese Landschaft einzusetzen, wird das Henneberger Land vom Thüringer Wald bis zum Main, von der Rhön bis zum Frankenwald als unverwechselbarer und einzigartiger historischer Raum überleben können.

Die Möglichkeiten des HFG, seinen selbstgestellten Aufgaben gerecht zu werden, haben sich in den letzten Jahren auf vielen Gebieten erheblich verbessert - zu denken ist hierbei etwa an die zahlreichen Publikationen zu Geschichte und Kultur des Henneberger Landes. Auf einigen Gebieten, etwa dem der Denkmalpflege, haben sich aber auch nachteilige Folgen gezeigt. Natürlich können wir aus unseren Ortschaften keine Freilichtmuseen machen, aber etwas weniger Geschäftssinn und ein bißchen mehr Behutsamkeit im Umgang mit historischer Bausubstanz täte auch der Landschaft als Ganzes gut. Es wäre schade und auf die Dauer sicher auch ein wirtschaftlicher Nachteil, wenn diejenigen, die im "grünen Herzen Deutschlands" Entspannung und Erholung suchen, mit einem Agglomerat von gesichtslosen Gewerbegebieten konfrontiert würden. Hier wird der HFG fachlich im Rahmen der einschlägigen Gesetze (Naturschutzgesetz, Denkmalschutzgesetz etc.) beratend tätig.



Nach wie vor gilt das Wort des italienischen Historikers Ruggiero Romano.

Ziele und Aufgaben

Forschung des HFG

Das Forschungsprogramm des HFG entspricht den in der Satzung vorgegebenen Schwerpunkten und füllt dabei den gesamten zeitlichen Rahmen von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart aus.

Neben den im Jahrbuch und in den Sonderveröffentlichungen zu publizierenden Arbeiten ist die Forschungstätigkeit vor allem noch auf das langfristige Projekt der Herausgabe einer ca. sechsbändigen Geschichte des Henneberger Landes gerichtet, die neben der Geschichte i. e. Sinne auch die Kunstgeschichte, Volkskunde und andere verwandte historische Disziplinen berücksichtigt.

In der Forschung tätige Mitglieder des HFG beteiligen sich darüber hinaus auch an Projekten anderer Institutionen, z. B. an Quelleneditionen der Historischen Kommission für Thüringen e. V.

Gewiß ein hoher Anspruch, und sicher ein Anspruch, den ein Verein als solcher nicht erfüllen kann, sondern den jeder einzelne Mensch in der Region mithelfen muß, zu erfüllen. Wenn der HFG ein wenig dazu beitragen könnte, dann hätte er sein wichtigstes Ziel erreicht.
Helfen Sie uns, dieses Ziel zu erreichen, indem sie Mitglied werden!

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Ruggiero Romano
(Quelle: Wikipedia.de)

« Die Geschichte soll beitragen zu einem besseren Zusammenleben der Menschen, zu einer lebendigeren Kultur, zu einem konkreteren Bewußtsein von unserer Zeit. »

Ruggiero Romano

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